Dornrösli (2012/13)
Eigentlich fehlt in dem Märchen der Brüder Grimm Dornröschen die Action. Zuerst wartet ein Königspaar jahrelang auf Nachwuchs. Endlich wird die Königin schwanger und muss dann neun Monate lang warten. Nach einer kurzen Aufregung warten alle wieder 16 Jahre lang, bis der Fluch der bösen Fee (beinahe) eintrifft. Und schon schlafen wieder alle – 100 Jahre lang…doch das ist in Andrews Neuauflage ein wenig anders – und zwar vor allem in der Schlossküche, wo die gehetzte Köchin Betty, der gemütliche Koch Bossi und ihr tollpatschiger Lehrling Peterli viel zu tun haben. Missverständnisse, viel Witz und sogar ein paar Ohrfeigen prägen den Küchenalltag. Kammerzofe Susänneli und Gärtnerin Gladiola kommen zu Besuch und dauernd wird über das Hofleben und die Königsfamilie getratscht. Zwei turtelnde Tauben mischen sich ebenfalls in die Gespräche. Hat eigentlich die böse Fee auch geschlafen? Und wird sie nachher vom König bestraft?
Neben der Situationskomik und der Spannung lebt dieses MärchenMusical von einer breiten Gefühlspalette, die in geschliffenen Dialogen zum Ausdruck kommt: Kindeswunsch und elterliche Sorge, Liebe und Zuneigung, Rachegefühle, Angst und Hoffnung und Happy End – und natürlich Musik von Andrew Bond.
Darsteller*innen
Patrizia Gasser: Zofe Susänneli, Dornrösli, Fee Amendola • Samuel Vetsch: Kochlehrling Peterli, Taube • Oliver Pfulg: Koch Bossi, Prinz Frederik • Adriana Schneider: Köchin Betty, Taube • Jürg Peter: König Robert, Taube • Daniela Nyffenegger: Königin Esmeralda, Taube •
Kreativteam
Andrew Bond: Konzept, Buch, Musik, Produktion • Thomas Lüdi: Regie • Philipp Obertüfer: Bühnenbild • Ariane Faul: Kostüme • Rahel Fuhrimann: Regieassistenz • Licht, Ton, Bühnentechnik: Beat und Jenny Gasser, Hanspeter Fischer